Aktuelles zum Kapitalanlagerecht

Landesbank Berlin und IBV weiter unter Druck

Das Landgericht Berlin hat ein erstes Strafurteil über die Manager des Konzerns der Bankgesellschaft Berlin (BGB) gefällt: Ulf Decken und Jochen Zeelen, Ex-Vorstände Landesbank Berlin (LBB) aus dem BGB-Konzern, wurden der Bilanzfälschung schuldig befunden und müssen Geldstrafen im fünfstelligen Bereich zahlen.

Die Situation bezüglich der Fonds der Bankgesellschaft Berlin AG spitzt sich weiter zu, nachdem auch die letzten Verhandlungsrunden zu keinem endgültigen Ergebnis gekommen sind.

Bekanntermaßen legte die Bankgesellschaft Berlin in den 90er Jahren eine Serie geschlossener Immobilienfonds auf, die neben hohen Steuervorteilen auch umfangreiche Mietgarantien sowie das Recht zur Rückgabe der Fondsanteile zum Nominalwert nach Ablauf bestimmter Fristen umfassten. Die Anleger vertrauten auf diese Garantien sowie auf die Qualität der in den einzelnen Fonds enthaltenen Immobilien. Wie mittlerweile erwiesen ist, wurden die viele Objekte den Fonds überteuert verkauft, erwirtschaften sie die prospektierten Renditen nicht und sind die Garantien nicht so umfassend wie im Prospekt dargestellt. Somit bestehen Ansprüche der Fondszeicher gegen die damaligen Kapitalvermittler, finanzierende Banken und die Prospektherausgeber.

Trotz teilweise vernichtenden Ergebnissen der Sonderprüfer in ihren Berichten sind die Verantwortlichen bis heute nicht zu außergerichtlichen Zugeständnissen bereit.

Betroffene Fonds:

  • LBB 1
  • LBB 2
  • LBB 3
  • LBB 4
  • LBB 5
  • LBB 6
  • LBB 7
  • LBB 8
  • LBB 9
  • LBB 10
  • LBB 11
  • LBB 12
  • LBB 13

  • IBV Deutschland 1
  • IBV Deutschland 2
  • IBV Deutschland 3

  • IBV Fonds International 1
  • IBV Fonds International 2


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